Inhaltshinweise

Inhaltshinweise finde ich wertvoll, daher werde ich sie in diesem Blog auch verwenden. Manche sprechen von “Triggerwarnungen”, aber mir gefallen “Inhaltshinweise” aus Gründen, die ich gerade aus Faulheit nicht ausführen will, besser.

Durch Inhaltshinweise biete ich euch die Möglichkeit, vorher zu wissen, welche Themen angesprochen werden und euch darauf vorzubereiten, dass bestimmte Begriffe oder Wörter vorkommen, die manche verletzen können. Da mir Autonomie / Selbstbestimmung total wichtig ist, möchte ich, dass es keinesfalls als bevormundend wahrgenommen wird. Ich finde es für mich total wichtig, vor dem Lesen zu wissen, wenn z.B. Gewalt besprochen wird, Drohungen zitiert werden oder Beleidigungen fallen. Dann kann ich mir überlegen, ob ich das jetzt lesen will, vielleicht besser morgen oder lieber gar nicht. Außerdem kann ich besser damit umgehen, wenn ich nicht von dem T-Wort (Beleidigung gegen trans Personen, besonders trans Frauen. Wenn du es nicht kennst – sehr gut, ich werde es dabei belassen) “überrascht” werde, sondern darauf vorbereitet bin, dass es kommt.

Wenn ihr es nicht braucht oder wollt, überspringt sie einfach. Ich verstehe, dass es nervt, wenn mensch es gaywöhnt ist, bevormundet zu werden und “geschützt” zu werden vor Dingen, vor denen mensch gar nicht geschützt werden will/muss. Dass solche Hinweise bevormundend wirken können, verstehe ich auch. Dennoch überwiegen für mich die Vorteile. Vielleicht könnt ihr versuchen, es als nettes Angebot zu sehen. Und zu einem Angebot kann immer einfach “Nein” gesagt werden.